Panorama_02
[Home] [Östlich Forstgrenze von 1750] [Westliche Forstgrenze] [Südliche Forstgrenze] [Zusammenfassung der Staatsforstgrenzen 1878] [Mittelalterliche Grenzsteine (15. Jh.)] [Andere Steine] [Die Wolfsangel] [Literaturverzeichnis] [Kontakt] [Karten+KML] [Danksagungen]

Andere alte Steine im Rosengarten bzw. Regionalpark Rosengarten

Im Gebiet des Regionalparks Rosengarten liegen auch Teile des Hamburger Staatsforsts, darunter die Haake, die Emme, der Eißendorfer Sunder, Im Stuck sowie Hoope. Auch hier sind vereinzelt Grenz- steine bzw. ähnlich aussehende Steine zu sehen. Einige Beispiele sind unten abgebildet:

In der Haake

HE_17_CIMG6193

Die Zahl 17 sowie die Wolfsangel sind deutlich zu sehen (hier mit Tafelkreide hervorgehoben)

HE_17_CIMG6189

Auf der gegenüber liegenden Seite sind ein senkrechter Strich sowie ein X eingemeißelt.

Am senkrechten Strich im linken Bild läßt sich der Anfang vom Diagonalstrich des “N” ansatzweise erkennen, wie im mittleren Bild mittels Tafelkreide hervorgehoben. Evtl. lautete die Inschrift auf diesem Stein, analog zu den Steinen an der Ostgrenze des Rosengarten-Staatsforsts, “N” und darunter “XVII”.

HE_17_CIMG6189_schmal

Der heutige Stein

HE-17_detail

Naheaufnahme vom senk- rechten Strich. Der Anfang vom Diagonalstrich ist ansatzweise zu sehen.

HE_17_CIMG6189_N-XVII

Ursprüngliches Aussehen?


In der Emme

IMG_2758_Sukredo

Dieser Stein steht am Rand eines Waldweges in der Nähe des Restaurants “Sukredo” am Ehestorfer Heuweg. Er ist wahrscheinlich der Stein Nr. 130 auf der “Original charte von der Haake & Emme, vermessen chartirt und berechnet in den Jahren 1858 und 1859 durch M. Fratzscher, Forst-Auditor”, und “Auf den Areal- und Waldzustand vom 1. October 1878 berichtigt von W.Ulrich” (s. Literaturverzeichnis).


Im Eißendorfer Sunder

ES-23_2012-10-14 11.59.53

Ein kleiner Stein im Eißendorfer Sunder mit der Zahl 23 im Kreis eingemeißelt, ohne erkennbare Wolfsangel. Dieser Stein links steht am Westrand vom Eißsendorfer Sunder. Er ist auf der DGK 5 Karte “Vahrendorf” (25 25 22) als “23” dokumentiert. Ein weiterer Stein (“22”) auf der gleichen Karte konnte nicht geortet werden; umfangreiche Erdarbeiten an der Stelle haben ihn wohl begraben. Laut Hedinger (1972, S.120, Ref. 234W) ist “23” eine nicht mehr gültige Jagennummer.

UTM-Koordinaten: 32 U 0560869 E, 5920138 N

GPS: N 53° 25.603’, E 9° 54.972’


Im Garlstorfer Wald

G-01_DSCN0061

Dieser mächtige Stein, ca. 1,60m hoch, steht am Fastweg im Garlstorfer Wald zwischen Garlstorf und Nindorf.  Auf der Rückseite ist ein Wolfsangelzeichen.

Er  trägt das königliche Monogramm vom Georg III von England, der auch Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg war, den Text “Garlstorffer Ohe”,die Nummer 1 sowie das Datum 1774.

Es gab mindestens 80 Grenzsteine im dortigen Wald, meist große Findlinge mit einer laufende Zahl in arabischen Ziffern sowie einer Wolfsangel. Einige sind heute erhalten.

 


Jagensteine

Eine Forstabteilung in der Forstwirtschaft bezeichnet eine forstliche Flächeneinheit, die zur Planung und Kontrolle der waldbaulichen Tätigkeiten sowie zur Orientierung dient. Üblicherweise dienen als Begrenzung der Abteilungen Wege, Schneisen, Gräben oder Höhenrücken.

Je nach Region werden Abteilungen auch als Distrikte oder Jagen bezeichnet; deren Eckpunkte wurden in größeren Forstbetrieben häufig durch Abteilungssteine (auch Jagensteine genannt) markiert. (Text aus Wikipedia).

Jagensteine, meist von quadratischem Querschnitt, tragen bis zu vier Jagennummern.

Jagenstein_73_CIMG0543 Nahe_N-36_CIMG8758

Der linke Jagenstein  ist eine bespaltene Granitstele an der Ecke vom Jagen 73 im Stuvenwald; rechts ist ein modernerer Jagenstein aus Beton an der Grenze zwischen den Jagen 117 und 114 bei Alvensen/Sottorf.

Links zu den tabellarischen Aufstellungen der verschiedenen Grenzen

Die östlichen Grenzsteine von 1750

Südliche Forstgrenze

Die ältesten Grenzsteine aus dem 15. Jh.

Neuer Verlauf nördlich vom Sieverser Stein

Aufstellung der westlichen Grenzsteine, zwischen der Rosengartenstraße  und dem Moisburger Stein