Die Datumsangabe oben dokumentiert eindrucksvoll die Tatsache, dass der Übergang von julianischen zum gregorianischen Kalender zu unterschiedlichen Zeiten in verschiedenen europäischen Staaten vollzogen wurde.
Während der reformierte ‘gregorianische’ Kalender in vielen römisch-katholischen Staaten schon im 16. Jahrhundert eingeführt wurde, dauerte es z.B. bis zum Jahre 1700 bevor die protestantischen Länder des Heiligen Römischen Reiches den gregorianischen Kalender übernahmen. England und Schottland führten den reformierten Kalender erst 1752 ein. Zu diesem Zeitpunkt war die Differenz zwischen den beiden Kalendern auf 11 Tage angewachsen.
Da die Neuordnung der Forstgrenzen im Rosengarten in 1749 vereinbart und in 1750 in England unterschrieben wurde, musste der Vergleich beiden Kalendersystemen Rechnung tragen. Deswegen war der 14. April (gregorianisch) im Kurfürstentum Hannover noch der 3. April (julianisch) in England.
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