Panorama_02
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Abfindung für Alvesen: Verschiebung der 1750er Grenze

Im Rahmen einer Abfindung zu Gunsten der Bauern von Alvesen wurde die 1750er Grenze nach Westen verlegt. Die Grenzsteine N-41 bis N-48 entlang des bisherigen Grenzverlaufs wurden durch neue, kleinere ersetzt, wovon heute fünf noch existieren. Die ursprünglichen Steine wurden, bis auf N-41, entfernt. Die neueren Steine unterscheiden sich von den bisherigen Grenzsteinen nicht nur in deren Größe sondern auch in der Qualität der Verarbeitung sowie in derer Verwendung von arabischen statt römischen Ziffern. Es sind auch keine Findlinge, sondern kleine Granitstelen, die mit ziemlich undeutlichen Ziffern und Wolfsangelzeichen versehen sind. In Form und Beschaffenheit ähneln sie den Steinen an der Grenze nach den Abfindungen für Sieversen und Sottorf (s. auch die Seite Karten+KML). Eine Aufstellung der neuen Steine ist unten zu sehen.

Übersichtskarte der Abfindung für Alvesen

In der hier gezeigten Karte wird die alte sowie die neue Grenze gezeigt; der alte Grenzverlauf ist grün, der neue, nach der Abfindung für Alvesen, ist blau gezeichnet. Heute vorhandene Steine der vorherigen Grenze sind durch grüne Kreise vertreten; gelbe Kreise zeigen den Standort von fehlenden Steinen. Die neuen Steine sind als Quadrate eingetragen (grün=vorhanden, gelb=fehlend).

Wie bei der Abfindung für Sieversen, wurde der Zugang durch den neuen Bauernwald durch eine “Ausfahrt” gesichert, welche durch die neuen Steine 41 bis 46 markiert wurde.

Abfindung_Alvesen_3

Der neue Stein mit der Nummer “41” trägt auch die Ziffern “5” auf der Westseite und “9” auf der Ostseite, was auch unter allen bisher gesichteten Steinen einmalig ist (die ‘drei Gesichter’ dieses Grenzsteins sind hier abgebildet).

Zum Stein mit der Nummer 45 ist zu sagen, dass dieser evtl. nicht mehr an der ursprünglichen Stelle steht: er wurde beim Pflügen entdeckt und gegenüber von dem Stein mit der Nummer 42, neben den Gartenzaun eines Hauses neu aufgestellt.

Aufstellung der neuen Steine nach der Abfindung für Alvesen

Koordinaten und Entfernungen für fehlende Steine sind dem Grenzregister für Harburg  (Literaturverzeichnis Nr. 4) sowie der Specialkarten von 1878 und 1909 (Literaturverzeichnis Nr. 2 und 3) entnommen.

Lfd. Nr.

 

Beschreibung

GPS (nord)

GPS (ost)

UTM

easting/rechts

Zone 32 U

northing/hoch

Entfernung vom Vorgänger (m)

41

Der neue Stein Nr. 41 (sein Vorgänger existiert noch); er trägt auf der Ostseite eine “9”, auf der Westseite eine “59”.

53 25,923

9 52,963

558646

5920679

-

42

Weiter östlich von Nr. 41

53 25,917

9 53,020

558707

5920682

61

43

Weiter östlich von Nr. 42, gegenüber von Nr. 45

53 25,915

9 53,089

558780

5920682

73

44

fehlt

 

 

 

558783

5920686

5

45

Dieser Stein wurde bei Feldarbeiten entdeckt; er steht wahrscheinlich einige Meter vom ursprünglichen Standort.

52 25,925

9 53,017

558700

5920719

89

46

fehlt

 

 

 

558644

5920704

58

47

Dieser Stein steht auf der Ostseite des Weges.

53 26,044

9 52,923

558598

5920917

218

48

fehlt

 

 

 

558563

5921101

187

 

 

 

 

 

 

Gesamt

691

Links zu den tabellarischen Aufstellungen der verschiedenen Grenzen

Die östlichen Grenzsteine von 1750

Südliche Forstgrenze

Die ältesten Grenzsteine aus dem 15. Jh.

Neuer Verlauf nördlich vom Sieverser Stein

Aufstellung der westlichen Grenzsteine, zwischen der Rosengartenstraße  und dem Moisburger Stein